Bauer vom Gäu

Werkzeuge und Waffen



Spaten des Mittelalters

Die Spaten erreichten bereits recht früh ihre auch heute noch typische Form. Sie waren allerdings in der Regel aus Holz gefertigt, lediglich die Schneide wurde mit einer Metallkante versehen






Wiesenbeil zum Herstellen von Gräben.







Heugabel (zweizinkig): Mit der leichten zweizinkigen Gabel wurde das Heu nach dem Mähen zum Trocknen gewendet



Heugabel (dreizinkig): Mit der größeren Gabel wurde das Heu auf den Karren geladen                           

Holzkarren

Holzrechen zum Zusammenrechen von abgemähtem Gras.

http://www.heinrich-tischner.de/50-ku/technik/ldw/bilder/sw/16.jpg

Krappen und Karst zum aushacken von Wurzeln usw.



Dreschflegel



Der Dreschflegel ist eigentlich ein Arbeitsgerät der Bauern zum Dreschen von Getreide. Aber dennoch ist er gleichzeitig eine wirkungsvolle Waffe. An einem Holzschaft befindet sich eine durch einen Lederriemen oder eine kurze Kette befestigte schlanke, glatte Keule, die frei daran schwingt. Der lange Hebelarm und die freie Aufhängung erhöhen die Schlaggeschwindigkeit und damit auch die Wucht der kleinen Keule um ein Vielfaches.
Der Dreschflegel ist eine Waffe für das Fußvolk, und ermöglicht damit eine ziemlich große Distanz zum Gegner. Es handelt sich allerdings um eine typische „Prügelwaffe“, mit der kräftig dreingeschlagen wird, Fechten aber kaum möglich ist. Zum Parieren feindlicher Hiebe kann immerhin der Schaft ähnlich wie eine Stabwaffe benutzt werden.
Um die Bruchfestigkeit dieser Waffe ist es jedoch schlecht bestellt, weil sie als Werkzeug und nicht als Kriegswaffe konzipiert wurde. Alle reinen Dreschflegel gehen sehr leicht zu Bruch. Insbesondere dann, wenn die Verbindung nicht aus einer Kette besteht, reißt diese leicht ab oder kann von einer gegnerischen Klinge durchtrennt werden. Wenn das passiert, hat man nur noch einen Stab in der Hand.
Der zweihändig zu führende Dreschflegel wird hauptsächlich von Bauern verwendet und stellt für jeden echten Krieger höchstens eine Verlegenheitswaffe dar. Weil für den Umgang mit ihm praktisch keine Ausbildung nötig ist, lässt das Führen dieser Waffe auf die kämpferischen Qualitäten ihres Trägers schließen. Dennoch, schon so mancher Ritter, der über einen dreschflegelbewehrten Bauern spottete, lachte anschließend niemals wieder.


 Das Modell eines einfachen hölzernen Rührpfluges stellt den einfachsten Pflug dar, wie er bereits im frühen Mittelalter zu finden war. Er besitzt weder Vorderpflug noch Räder oder Streichbrett und verfügt nur über einen kleinen Eisenbeschlag. Gezogen von Ochsen, wurde der Hackenteil des S-förmigen Gerätes, das beidseits spitz zuläuft, in die Erde gedrückt.









Die Waffen der Bauern

Morgenstern:

Eine mit Eisenstacheln besetzte Stange. Damit wurden die Soldaten auf den Pferden aus ihren Satteln gehoben.

Kriegsflegel

Wurde ursprünglich zum Dreschen des Getreides verwendet. Für Kriegszwecke wurde der Dreschflegel oben noch zusätzlich mit Eisen beschlagen.

Kriegssense

Diese Sense wurde in gebogenem Zustand zum Mähen des Grases verwendet. Um als Stichwaffe zu dienen, wurde sie gerade geschmiedet.



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